Anton-Bruckner-Gymnasium Straubing 2022

achtklässler motiviert bei der gartenarbeit - nawaro macht spass

Was sind nachwachsende Rohstoffe eigentlich? Wie werden sie eingesetzt? Warum sind sie in Zeiten des Klimawandels so wichtig? Um diese Fragen zu beantworten, hielten die zwei Studentinnen Sandra Frey und Rachel Weiske unter der Leitung von Dr. Claudia Martin, Dozentin am TUM Campus Straubing, einen Vortrag zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe – Energiepflanze: Durchwachsene Silphie“. Die Schüler/innen der 8b erarbeiteten gemeinsam mit den Studentinnen einen Überblick über die wichtigsten Merkmale der Pflanze und ihre stoffliche und energetische Nutzung.

In der folgenden Schulstunde ging es trotz großer Hitze motiviert raus in den Schulgarten. Gemeinsam mit Frau Peringer, Frau Ohsam und den Studentinnen pflanzten die Schüler/innen die Silphie-Pflänzchen ein. Voller Stolz auf ihr erstes NaWaRo-Beet heißt es für die 8b bei diesen heißen Temperaturen nun gießen, gießen und nochmal gießen. Außerdem wurde ein Schild vor dem Beet aufgestellt, damit sich auch alle anderen Klassen über die durchwachsene Silphie informieren können. Zum Schluss erhielten die Schüler/innen jeweils eine kleine Silphie für den eigenen Garten, um direkt ihr erlerntes Wissen umzusetzen.  

Das rundum gelungene Projekt brachte den Schülern Spaß an der Gartenarbeit und mehr Nähe zu einer eher unbekannten, aber wichtigen Energiepflanze. Für die Studierenden war es eine schöne Möglichkeit, ihre gelernten Theorien und Methoden der Vorlesung „NaWaRo in Kommunikation und Didaktik“ in die Praxis umzusetzen und direkt ein Feedback der Schüler/innen zu erhalten. Am Ende lässt sich festhalten, dass sowohl die Studentinnen als auch die 8b begeistert auf die zwei Schulstunden zurückblicken. Die Vorfreude auf weitere gute Zusammenarbeit zwischen dem Anton-Bruckner-Gymnasium und dem TUM Campus Straubing ist groß und es gibt noch einiges an Platz im Schulgarten für weitere NaWaRo-Beete in den nächsten Jahren.

 

 

Sandra Frey und Rachel Weiske

 


johannes-turmair-gymnasium straubing 2022

wissenschaft zum anfassen

stundenplan für dienstag: mathe, deutsch und gartenarbeit.

So oder so ähnlich lautete der Plan für die 8. Klasse des Turmair Gynmasiums in Straubing. Im Rahmen der Vorlesung „Nawaro in Kommunikation und Didaktik“ unter der Leitung von Dr. Claudia Martin, Dozentin am TUM Campus Straubing, wurde den Schülerinnen und Schülern zum Thema „Nachwachsende Rohstoff- und Energiepflanzen“ der Miscanthus giganteus, auch Riesen-Chinaschilf oder Elefantengras genannt, vorgestellt. Eine noch neue Energiepflanze, deren Potenzial bis jetzt nicht voll ausgeschöpft wird und in der Erprobungsphase steht. Mithilfe einer Präsentation von Johannes Nigl und Iris Schneider, beide Master Studierende Biomassetechnologie am TUM Campus Straubing, wurde das Vorwissen der Kinder zu Nachwachsenden Rohstoffen in Erfahrung gebracht. Aktive Mitarbeit und ein erstaunliches Spektrum an Fakten zu diesem Thema machten die Schulstunde lebendig. Der Vergleich zwischen einem Plastik- und Pappbecher zeigte auf, welche Rohstoffe zur Produktion verwendet wurden und welche Umweltaspekte - hauptsächlich der CO2-Ausstoß - dabei eine Rolle spielen. Des Weiteren wurde dann auf die biologischen Hintergründe, wie Standort und allgemeine Merkmale der Pflanze, des Miscanthus eingegangen. Der jedoch wichtigste Aspekt war die energetische und stoffliche Nutzung des Riesenschilfs. Im Anschluss an die Theorie setzte die Gruppe mit den Lehrerinnen Frau Frank und Frau Pannermayr die Stunde im Schulgarten fort. Dort hatten die Studierenden bereits einige Tage zuvor ein neues Beet angelegt und ein Schild mit allen wichtigen Fakten zum Miscanthus aufgestellt. Nun durften die Schüler ihren grünen Daumen unter Beweis stellen. Tatkräftig packten einige Freiwillige mit an und pflanzten einen Miscanthus ein. Es wurde fleißig gegraben und gegossen, sodass die Pflanze ordentlich wachsen und gedeihen und für lange Zeit das Turmair Gymnasium schmücken kann. Als kleine Anregung durften die Studierenden kleine Geschenke, natürlich Miscanthus-Pflanzen, an die Schüler verteilen. Wissenschaft zum Anfassen, sodass möglichst viel von dem mitgebrachten Wissen der Uni Straubing bei der neuen Generation hängen bleibt. Ziel des ganzen Projekts ist, neben der Öffentlichkeitsarbeit des TUM Campus Straubing, die aktuelle Forschung bzw. allgemein die Thematik der Nachwachsenden Rohstoffe an die künftigen Bewohner der Erde weiterzugeben und eine Sensibilität für unsere Umwelt herzustellen.

 

Iris Schneider und Johannes Nigl